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DORMAGO

Dormagener bei D-Day-Feiern in der Normandie

13.06.2019 / 13:54 Uhr — Dormago / duz

Vom 3. bis zum 10. Juni unterstützten 14 Dormagener Reservisten die Zeremonien im Zusammenhang mit den D-Day Feierlichkeiten in Frankreich. "Dieses Jahr fuhren wir zum 16. Mal in die Normandie. Bisher galten sieben Besuche dem D-Day und neun dem Volkstrauertag", erklärt Erik Heinen, Vorsitzender der Dormagener Reservistenkameradschaft. Die Menschen in den Ortschaften "zeigten sich sehr dankbar, dass auch deutsche Soldaten sich der Vergangenheit gemeinsam mit ihren heutigen NATO-Partnern erinnern."

Größere Feierlichkeiten mit Politprominenz von Emmanuel Macron über Angela Merkel bis hin zu Donald Trump waren angesichts des 75. Jahrestags der Landung der Alliierten in der Normandie anberaumt. Zahlreiche Flugschauen und Fallschirmabsprünge an der Dropzone in La Fiere begleiteten die Ereignisse - das Ganze geschieht in Volksfeststimmung. Heinen: "Wir kamen in diesem Jahr auch an neu zugewiesene Denkmäler in Ortschaften an denen wir bisher noch nicht waren. Hervorzuheben ist die Präsenz am Grandcamp Maisy (Landezone der Kanadier an der französischen Steilküste) und auch in Fourcaville, wo seinerzeit ein deutsches Kriegsgefangenenlager geführt wurde." Persönlicher Höhepunkt für den Dormagener war ein Dankeschön für die geleistete Unterstützungsarbeit bei den jahrelangen Besuchen in Form einer Gedenkmünze des Militärattachéstabs der deutschen Botschaft in Paris.

Ein weiterer Dormagener nahm wieder aktiv am Geschehen teil: Egmont "Eddi" Worms führte die Kamera und war beteiligt an Beiträgen für Euro News. Er hatte auch vor 25 Jahren gedreht, als Bill Clinton am 50. Jahrestag vor Ort war. Worms hat sich intensiv mit der Geschichte auseinandergesetzt: "Die Landung in der Normandie begann mit der Operation Overlord in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944", sagt Worms und hat sich die Landungsstrände wie Omaha und Utah Beach mehrfach angesehen. Was dem 70-Jährigen weniger gefällt sind diverse Schlachtfeldtouren an der damaligen Hauptkampflinie: "Nachgestellte Kämpfe aus dem Mittelalter machen ja durchaus Sinn. Aber jetzt aus den Kämpfen für die Freiheit Europas ein Geschäft zu machen, das finde ich bedenklich."

 

Fotoquelle: privat

Pressefotos
Gruppe der Dormagener Reservisten mit Veteranen der US Army / Eddi Worms mit Kamera bei den Gedenkfeiern
Gruppe der Dormagener Reservisten mit Veteranen der US Army / Eddi Worms mit Kamera bei den Gedenkfeiern